Ich war gerade einmal sechzehn und konnte davon ausgehen, weder Eltern noch meine Tante hätten einen nächtliche Streifzug durch die Stadt gutgeheißen. Vorsichtshalber hatten wir erst gar nicht nachgefragt. Also warteten wir, bis wir den festen Schlaf meiner Tante annehmen konnten. Dann erst schlichen mein Schulkamerad und ich uns auf Socken und mit den Schuhen in der Hand über die Nottreppe nach unten. Dort angelangt warteten wir, bis das Licht erlosch, nur für den Fall, die Tante schaue zufällig aus dem Fenster und könne uns entdecken. Wir nutzten die Zeit, um unsere Schuhe anzuziehen.
http://www.werbewerk-ms.de/wirgg/pdf/WirGG275.pdf, Seite 16